Lose Zahnspangen empfehlen sich vor allem, wenn das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist und keine gravierenden Zahnfehlstellungen vorliegen. Bei Kindern und Jugendlichen werden sie daher in der Phase des Milchzahnwechsels und während des Kieferwachstums eingesetzt. Auf diese Weise ermöglichen sie eine gezielte Steuerung der Gebissentwicklung sowie des Zusammenspiels von Ober- und Unterkiefer.

Ihren jungen Patienten empfehlen Frau Dr. Sabine Knak und Frau Dr. Sibylle Knepel meist eine lose Zahnspange. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Kunststoffkörper und einer Drahtkonstruktion und ist täglich für 12 bis 16 Stunden möglichst konsequent zu tragen, um zu verhindern, dass die Zähne in ihre alte Position zurückwandern.

Ein großer Vorteil loser Zahnspangen liegt in der einfachen Reinigung mit Zahnbürste und Zahnpasta oder einer Reinigungstablette. Außerdem kann die Apparatur zum Essen oder zu sportlichen Aktivitäten herausgenommen werden. Allerdings treten in den ersten Tagen der Eingewöhnungsphase gelegentlich Schmerzen an den Schleimhäuten oder Probleme beim Sprechen auf.

In unserer Praxis für Kieferorthopädie am Hammer Park in Hamburg wird der Fortschritt der Behandlung bei einem monatlich stattfindenden Kontrolltermin protokolliert. Bei diesem Termin müssen gegebenenfalls auch Drähte justiert und nachgezogen oder der Kunststoffkörper muss nachgeschliffen werden.